Produktbeschreibung
ATARAX Tabletten enthalten den Wirkstoff Hydroxyzin. Hydroxyzin findet Anwendung bei der Behandlung von Angst- und Spannungszuständen sowie emotional bedingter Unruhe. Der Wirkstoff wird zum Beispiel Patienten vor einer Operation gegeben, um sie zu beruhigen.
Anwendungsgebieten von Hydroxyzin:
- Neurodermitis
- Juckreiz
- Angststörungen
- Allergie
- Schlafstörungen
Dosierung
Das Medikament wird je nach Beschwerden und Alter des Patienten dosiert.
Juckreiz:
Kinder zwischen sechs und zehn Jahren nehmen täglich eine bis zwei Tabletten, Kinder über zehn Jahre und Erwachsene nehmen 1 1/2 bis drei Tabletten in zwei bis drei Einzelgaben ein.
Angst-, Spannungs- und Unruhezustände:
Kinder über zehn Jahre und Erwachsene nehmen 1 1/2 bis drei Tabletten in zwei bis drei Einzelgaben ein.
Seelisch bedingte Schlafstörungen:
Kinder über zehn Jahre und Erwachsene nehmen abends vor dem Schlafengehen 1 1/2 bis drei Tabletten ein.
Zur Ruhigstellung vor Operationen:
Kinder zwischen sechs und zehn Jahren nehmen am Tag vor einer Operationen eine Tablette, Kinder über zehn Jahre und Erwachsene nehmen zwei Tabletten ein.
Die Filmtabletten sollten mit alkoholfreier Flüssigkeit (am besten Wasser) vor den Mahlzeiten eingenommen werden. Bei älteren oder geschwächten Patienten sowie bei eingeschränkter Leberfunktion werden niedrigere Dosierungen angewendet.
Nebenwirkungen
Abhängig von Dosis und individueller Situation können auftreten:
Müdigkeit; Schläfrigkeit; Schwindel; Benommenheit; verlängerte Reaktionszeit; Konzentrationsstörungen; Kopfschmerzen; paradoxe Reaktionen (Unruhe; Erregung; Spannung; Schlaflosigkeit; Alpträume; Verwirrtheit; Halluzinationen; Zittern).
Wechselwirkungen
Wegen der Vielzahl der möglichen Wechselwirkungen sollten Patienten zu Hydroxyzin keine anderen Medikamente ohne vorherige Absprache mit dem Arzt einnehmen.
Bei der gleichzeitigen Einnahme von Hydroxyzin mit anderen dämpfenden Mitteln oder Alkohol kann es zu einer gegenseitigen Wirkungsverstärkung kommen.
Die gleichzeitige Einnahme von Hydroxyzin mit dem Epilepsiemittel Phenytoin kann die Wirkung von Phenytoin verringern.
Wirkungen von Hydroxyzin können verstärkt werden durch die gleichzeitige Einnahme mit Anticholinergika und MAO-Hemmstoffen. Durch MAO-Hemmstoffe kann es zusätzlich zu Blutdrucksenkung, zentraler Dämpfung und verringerter Atemfunktion kommen.
Die gleichzeitige Einnahme von Hydroxyzin mit blutdrucksenkenden Mitteln kann zu einer verstärkten Dämpfung und Beruhigung führen.
Die gleichzeitige Einnahme von Hydroxyzin mit dem H2-Rezeptorenblocker Cimetidin erhöht die Aufnahme von Hydroxyzin. Bei gleichzeitiger Einnahme von Hydroxycin-dihydrochlorid mit dem H1-Antihistaminikum Cetirizin verringert sich die Aufnahme von Cetirizin.
Hydroxyzin kann bestimmte Abbaumechanismen in der Leber hemmen, so dass der Abbau anderer Wirkstoffe beeinflusst und verringert werden kann. Andererseits unterliegt auch Hydroxyzin dem Risiko eines veränderten Abbaus in der Leber durch den Einfluss anderer Wirkstoffe.
Hydroxyzin sollte eine Woche vor Durchführung eines Allergietests nicht mehr eingenommen werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Hydroxyzin und Adrenalin bei Patienten mit niedrigem Blutdruck sollte vermieden werden, da es zu einem weiteren Blutdruckabfall kommen kann (Adrenalinumkehr).
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Hydroxyzin sollte während der Schwangerschaft nur nach umfassender ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. Während der Geburt und kurz danach darf Hydroxyzin wegen des Risikos einer Blutdrucksenkung beim Neugeborenen nicht mehr angewendet werden.
Da Hydroxyzin in die Muttermilch übertritt, sollte es während der Stillzeit nicht eingenommen oder das Stillen unterbrochen werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Hydroxyzin kann bei Kindern ab einem Alter von sechs Jahren angewendet werden.